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H. Coleridge: The vale of Tempe had in vain been fair
#1
GB 
Hartley Coleridge


The vale of Tempe had in vain been fair,
Green Ida never deem'd the nurse of Jove;
Each fabled stream, beneath its covert grove,
Had idly murmure'd to the idle air;

The shaggy wolf had kept his horrid lair
In Delphi's cell, and old Trophonius' cave,
And the wild wailing of the Ionian wave
Had never blended with the sweet despair

Of Sappho's death-song, if the sight inspired
Saw only what the visual organs shew,
If heaven-born phantasy no more required,
Than what within the sphere of sense may grow:

The beauty to perceive of earthly things,
The mounting soul must heavenward prune her wings.




Das Tal von Tempe war ein liebliches Gefilde;
Idäi will nicht Richter Juve's Amme sein. -
und jeder Märchenbach in dem verwunschnen Hain
hat müßig nur geflüstert und die Luft war milde.

Der zottig-wilde Wolf nahm gräßlich hier sein Lager
in Delphis Kammer, in Trophonius' Kaverne.
Die Schreie der Ionier hallen aus der Ferne
und mischen sich in jene süße Totenklage

einer verzagten Sappho. Wenn die Blicke nie
mehr sehen als was ihnen just die Augen zeigen,
wenn nichts verlangt die hochgebor'ne Phantasie
als was im Kreis der Sinne wachsen kann und steigen
um Schönheit zu empfinden in den Erdendingen,
beschneidet eine Seele ihre Himmels-Schwingen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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H. Coleridge: The vale of Tempe had in vain been fair - von ZaunköniG - 18.11.2012, 15:55

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