15.09.2023, 10:10
Die Cedern auf dem Libanon
Die Cedern auf dem Libanon, sie trauern,
Den Winden klagen sie das tiefe Leid:
„Als Mahner an die starke, goldne Zeit
Wer hieß uns hier Jahrtausend’ überdauern?
In Schutt, gebrochen liegt der Trotz der Mauern,
Der Hafen gähnt – dem Meer, so weit und breit
Erzählt kein Bruderstamm, als Mast gefeit,
Von uns, von Libanons erhabnen Schauern!
Dahin Jehova’s Haus, als dessen Stützen
Wir von den Bergen eilten; die Propheten,
Die Kön’ge ruhn mit längst geschloßnem Munde;
und unser Ruhm erstarb mit ihnen – nützen
Uns ew’ge Jugendsäfte? Völker treten
Vom Schauplatz, echogleich verhallt die Kunde!“
.
Die Cedern auf dem Libanon, sie trauern,
Den Winden klagen sie das tiefe Leid:
„Als Mahner an die starke, goldne Zeit
Wer hieß uns hier Jahrtausend’ überdauern?
In Schutt, gebrochen liegt der Trotz der Mauern,
Der Hafen gähnt – dem Meer, so weit und breit
Erzählt kein Bruderstamm, als Mast gefeit,
Von uns, von Libanons erhabnen Schauern!
Dahin Jehova’s Haus, als dessen Stützen
Wir von den Bergen eilten; die Propheten,
Die Kön’ge ruhn mit längst geschloßnem Munde;
und unser Ruhm erstarb mit ihnen – nützen
Uns ew’ge Jugendsäfte? Völker treten
Vom Schauplatz, echogleich verhallt die Kunde!“
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.