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Sonnets 152
#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CLII.

 
Dich liebend, schwur ich falsch, ich sag’ es frei,
Doch du schwurst doppelt falsch, mir Liebe schwörend,
Zerbrachst die Eh’, rißt unsern Bund entzwei,
Stets neue Lieb durch neuen Haß zerstörend.
Doch klag ich um zwei Eide, die verloren,
Da ich schier zwanzigfach meineidig bin!
Ach, jeder Schwur für dich war falsch geschworen,
Und treuste Treue leer und ohne Sinn.
Denn ich schwur heilig was du frech geschändet,
Ich schwur, daß Lieb und Treue dich beseelt,
Damit du strahlst hab’ ich mein Aug’ geblendet,
Das Licht gemieden und den Glanz verhehlt.
 
Ich schwur, daß rein und lieblich deine Züge,
Nie schändete die Wahrheit gröbre Lüge.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 152 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 152 - von ZaunköniG - 12.05.2023, 21:09

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