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Sonnets 139
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXXIX.

 
Heiß mich nicht, dir verzeih’n die schwere Wunde,
Die deine Grausamkeit dem Herzen schlug,
Kränk’ mich nicht mit dem Blick, nur mit dem Munde,
Miß Macht an Macht, nur triff mich nicht durch Trug.
Sag’, du liebst andre, aber, bin ich da,
Lieb’ Herz, lock’ nicht mit Blicken andre an.
Wozu die Künste? Deine Macht ist ja
Schon schwerer als mein Herz ertragen kann.
Doch sei verteidigt, Lieb: bewußt ist dir,
Daß deine Blicke meine Feinde waren,
Drum wendest du die Feinde ab von mir
und läßt Gefahr nun andern wiederfahren.
 
Tu’s nicht; fast tödlich traf mich schon ihr Strahl,
So töt’ mich ganz und löse meine Qual.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 139 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 139 - von ZaunköniG - 09.05.2023, 18:31

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