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Sonnets 124
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXIV.

 
Wär’ meine Liebe nur ein Kind von Stand,
Ein Glücksbastard wär’ sie und vaterlos,
Ein Spiel in gut und böser Zeiten Hand,
Blüte bei Blüten, Gras bei Gräsern bloß.
Doch sie ward fern dem Zufall aufgerichtet,
nicht stört sie Prunk, noch beugt sie sklavisch sich,
Von jedem mürrischen Windstoß schon vernichtet,
Wie allzu oft durch unsre Zeit er strich.
Die Ketzerin scheut nicht die Politik,
Die Werke schafft von allzu kurzer Dauer,
Weitschauend ist und klug und hell ihr Blick,
Und sie besteht in Glut und Regenschauer.
 
Gebt Zeugnis, Narr’n der Zeit, die ihr im Leben
Dem Unrecht und im Tod dem Recht ergeben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 124 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 15:16
RE: Sonnets 124 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 12:54

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