18.04.2023, 09:22
Übersetzung von
Terese Robinson
LXXXVIII.
Wenn dich mich zu mißachten, Lust beschlich,
Und mein Verdienst zum Spott dir Anlaß leiht,
Kämpf ich an deiner Seite gegen mich
Und nenn’ dich treu trotz deinem falschen Eid.
Mit meinen eig’nen Schwächen wohl vertraut,
Will ich dein Recht durch ein Bekenntnis mehren,
Geheime Laster eingestehen laut,
Daß du, verlierend mich, gewinnst an Ehren.
Und so werd’ ich zugleich Gewinner sein,
Denn da sich all mein Wesen neigt zu dir,
Wird selbst aus meinen schlimmsten Schmäherein,
Da sie dir Vorteil, doppelt Vorteil mir.
So bin ich dein, so innig lieb’ ich dich:
Daß du im Recht, nehm’ ich die Schmach auf mich.
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Terese Robinson
LXXXVIII.
Wenn dich mich zu mißachten, Lust beschlich,
Und mein Verdienst zum Spott dir Anlaß leiht,
Kämpf ich an deiner Seite gegen mich
Und nenn’ dich treu trotz deinem falschen Eid.
Mit meinen eig’nen Schwächen wohl vertraut,
Will ich dein Recht durch ein Bekenntnis mehren,
Geheime Laster eingestehen laut,
Daß du, verlierend mich, gewinnst an Ehren.
Und so werd’ ich zugleich Gewinner sein,
Denn da sich all mein Wesen neigt zu dir,
Wird selbst aus meinen schlimmsten Schmäherein,
Da sie dir Vorteil, doppelt Vorteil mir.
So bin ich dein, so innig lieb’ ich dich:
Daß du im Recht, nehm’ ich die Schmach auf mich.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.