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Sonnets 070
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXX.

Daß man dich schmäht, das sei dir nicht verdacht,
Wo Schönheit wohnt fehlt die Verleumdung nicht,
Der Schönheit Zierat ist ja der Verdacht,
Und Krähen fliegen selbst im klarsten Licht.
So mehrt es, wenn du gut bist, deine Güte
Und deinen Wert, geschmäht, geliebt zu sein,
Des Lasters Wurm nagt an der reinsten Blüte,
Und du hast unbefleckter Blüten Schein.
Du gingst in junger Tage Kampf und Toben,
Ob unberührt, ob siegreich aus der Schlacht,
Doch dieses Lob kann nicht so hoch dich loben,
Daß es den Neid besiegt und den Verdacht.

Ja, trübe nicht der Argwohn deinen Schein,
Wär’ jedes Königreich des Herzens dein.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 070 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 070 - von ZaunköniG - 09.04.2023, 11:39

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