09.04.2023, 11:37
Übersetzung von
Terese Robinson
LXIX.
Daß deinem Äußern keine Tugend fehle,
Die Menschenherzen hin zum Guten lenkt,
Sagt jede Zunge dir (der Laut der Seele),
Und Wahrheit ist’s, die selbst dein Feind dir schenkt.
Dein Äußres trägt des äußern Ruhmes Krone,
Doch jene, die dein Lob verkünden laut,
Sie sprechen heimlich oft mit leisem Hohne,
Wenn tiefer sie als nur ihr Aug’ geschaut.
Sie forschen nach der Seele Lieblichkeit
Und messen sie an deiner Taten Güte
Und denken, zeigt ihr Blick auch Freundlichkeit,
Daß geil wie Unkraut duftet deine Blüte.
Der Grund, daß so verschieden Duft und Schein:
Wer bei gemeinem wächst, macht nicht gemein.
.
Terese Robinson
LXIX.
Daß deinem Äußern keine Tugend fehle,
Die Menschenherzen hin zum Guten lenkt,
Sagt jede Zunge dir (der Laut der Seele),
Und Wahrheit ist’s, die selbst dein Feind dir schenkt.
Dein Äußres trägt des äußern Ruhmes Krone,
Doch jene, die dein Lob verkünden laut,
Sie sprechen heimlich oft mit leisem Hohne,
Wenn tiefer sie als nur ihr Aug’ geschaut.
Sie forschen nach der Seele Lieblichkeit
Und messen sie an deiner Taten Güte
Und denken, zeigt ihr Blick auch Freundlichkeit,
Daß geil wie Unkraut duftet deine Blüte.
Der Grund, daß so verschieden Duft und Schein:
Wer bei gemeinem wächst, macht nicht gemein.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.