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Sonnets 038
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXXVIII.


Daß mir Erfindung fehlt, wie konnt es sein,
Solang du atmest, und in mein Gedicht
Dein süßes Wesen strömt, zu zart und fein,
Als daß es aus so grobem Stoffe spricht?
O dank dir selbst, wenn etwas mir gelingt,
Das lesenswert und deinem Aug’ gefällt;
Wess’ Seele wär’ so stumpf, daß sie nicht klingt,
Wenn du mit deiner Schönheit sie erhellt?
Sei du die zehnte Muse, zehnmal mehr,
Als jene neun, des Dichters alt Geleit,
Und schenke ihm, der zu dir ruft, Gewähr
Und seinen Werken die Unsterblichkeit.

Sollt’ unsrer Zeit mein schlichter Sang gefallen,
Sei mein die Müh’, das Lob soll dir erschallen.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 038 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 038 - von ZaunköniG - 22.03.2023, 18:13

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