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Sonnets 031
#2
Übersetzung von
Terese Robinson


XXXI.


Du trägst im Busen, was ich je beweint,
Was mir, so wähnt’ ich, einst das Grab geraubt,
Die Liebe und was sich der Liebe eint
Und all die Freunde, die ich tot geglaubt.
Wie flossen willig mir die frommen Zähren,
Wie war der Schmerz mir Pflicht und bitt’re Lust!
Nun ist’s, als ob die Toten fern mir wären,
Es schweigt der Schmerz, sie ruhn in deiner Brust.
Du bist das Grab, drin meine Toten leben,
Geschmückt mit meiner Liebe Widerschein,
Ein jeder gab dir was ich ihm gegeben,
Der vielen Recht ist nun dein Recht allein.

Ihr Bild, das ich geliebt, lebt nun in dir,
Und alles hast (du alles) du von mir.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 031 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 031 - von ZaunköniG - 16.03.2023, 11:27

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