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Sonnets 029
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXIX.

Wenn ich beweine meine Einsamkeit,
Mit dem Geschick, der Welt und mir zerfallen,
mein Herz zum tauben Himmel nutzlos schreit,
Das Los verfluchend, das auf mich gefallen,
Dann glich ich jenen gern, die wie im Spiel
Durchs Leben gehn, die Zukunft froh betrachtend,
Wünsch mir des einen Kunst, des andern Ziel,
Am meisten mich und all mein Tun mißachtend.
Wenn so ich in Verzweiflung fast versunken,
Tauchst plötzlich du in meinem Sinn empor,
Und wie die Lerche steig’ ich sonnentrunken
Und singe Hymnen an des Himmels Tor.

Der Liebe süß’ Erinnern macht so reich,
Und keines Königs Los ist meinem gleich.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 029 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 029 - von ZaunköniG - 16.03.2023, 11:24

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