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Sonnets 028
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXVIII.

Wie kann ich jemals wieder glücklich werden,
Wenn mir der Ruhe sanfte Tröstung fehlt?
Wenn nachts mich foltern meines Tags Beschwerden,
Der Tag bei Nacht, die Nacht am Tag mich qüält?
Wenn beide, um gewaltsam mich zu plagen,
Sind sie auch Feinde, sich die Hand gereicht,
Mit Arbeit drückt der Tag, die Nacht mit Klagen,
Mit Sehnsucht, ach, nach dir, der fern entweicht?
Ich sag’ dem Tag, du seist für ihn so licht,
Du schmücktest ihn, wenn ihn Gewölk umdunkelt,
Und schmeichlerisch mein Mund der Nacht verspricht,
Du wolltest leuchten, wenn kein Stern mehr funkelt.

Doch täglich scheint der Tag mein Leid zu dehnen,
Und nächtlich stärkt die Nacht mein nach dir Sehnen.





.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 028 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 028 - von ZaunköniG - 16.03.2023, 11:22

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