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Sonnets 027
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXVII.

Wenn ich nach Tages Müh’n mein Bett gewann,
Die liebe Zuflucht müdgehetzter Glieder,
Da hebt in meinem Sinn ein Wandern an,
Der Geist wird ruhlos, liegt der Leib darnieder.
In frommen Scharen ziehen die Gedanken
Wie Pilger hin zu dir, sei’s noch so weit,
Die Augen heben sich, die müd’ schon sanken,
Und starr’n wie blinde in die Dunkelheit.
Dann steigt, von meiner Seele Kraft beschworen,
Dein Bild empor, so rein und ohne Fehl,
Daß selbst die Nacht hell scheint und neugeboren,
Durchglüht von einem leuchtenden Juwel.

Sieh, wie mein Geist bei Nacht, mein Leib am Tag
Für dich und mich nicht Ruhe finden mag.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 027 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 027 - von ZaunköniG - 13.03.2023, 10:16

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