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Sonnets 026
#2
Übersetzung von
Terese Robinson




XXVI.

O meiner Liebe Herr, in Lehenspflicht
Bin ich durch dein Verdienst mit dir verbündet,
Als Pfand der treue send’ ich dies Gedicht,
Nicht, daß es eitel meinen Geist verkündet.
So große Pflicht und, ach, so kleiner Geist!
Noch nackter scheint er, da ihm Worte fehlen,
Doch hoff’ ich, daß du gütig dich erweist,
Mit deinem Glanz die Armut zu verhehlen;
Bis jener Stern, der mich durchs Leben leitet,
Mir wieder strahlt mit gnadenreichem Scheim,
Und Prunk um mein armselig Lieben breitet,
Um deiner zarten Achtung wert zu sein.

Dann will ich meine Liebe kühn beschreiben,
Bis dahin laß mein Haupt im Dunkel bleiben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 026 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 026 - von ZaunköniG - 13.03.2023, 10:14

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