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Sonnets 020
#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933



XX.


Ein Mädchenantlitz gab dir die Natur,
Du Herr und Herrin meiner Leidenschaft,
Ein weiblich Herz auch, doch so zärtlich nur,
Nicht falsch wie Weibesherz und flatterhaft.
Und heller strahlt dein Blick, und ruhiger kreist er,
Vergoldend jedes Ding, darauf er ruht,
Und deine Farbe, aller Farben Meister,
Berauscht die Männer, reizt der Frauen But.
Als Weib warst du gedacht; im Schaffensspiel
Hat die Natur sich in ihr Werk verliebt,
Sie schenkte dir den einen Reiz zuviel,
Der dich mir raubt, mir keinen Nutzen gibt.

So für die Frau geschaffen, gib denn ihr
Der Liebe Lust und deine Liebe mir.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 020 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 020 - von ZaunköniG - 26.02.2023, 01:17

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