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Sonnets 019
#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


XIX.

Zerstörer Zeit, mach stumpf des Löwen Tatze,
Laß Erde schlingen ihre eigne Brut,
Zerbrich den Zahn der stolzen Tigerkatze,
Den Phönix töt’ in seinem eignen Blut;
Du magst uns frohe, trübe Jahre geben,
Schnellfüß’ge Zeit, vollende deine Bahn,
Zerstör’ die Welt und alle die da leben,
Nur ein verruchtes Werk laß ungetan!
O ritze nicht des Liebsten zarte Brauen,
Laß seine Stirn von Furchen unentstellt,
Er gehe unberührt durch Tod und Grauen,
Anbetungswürdig Bild der künft’gen Welt.

Doch tu dein Schlimmstes, Zeit: trotz deiner Mühn
Läßt ihn mein Lied in ewiger jugend blühn.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 019 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 019 - von ZaunköniG - 26.02.2023, 01:15

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