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Sonnets 018
#2
Übersetzung von

Terese Robinson

1873 – 1933


XVIII.

Soll ich dich einem Sommertag vergleichen,
Der du viel lieblicher und sanfter bist?
Durch Maienblüten rauhe Winde streichen,
Und Sommers Pracht hat allzu kurze Frist.
Oft fühlst zu heiß des Himmels Aug' du brennen,
Oft hüllt zu dunkler Schleier sein Azur,
Und stets muß Schönes sich vom Schönen trennen
Durch Zufall oder Wandel der Natur.
Doch deines Sommers Glanz wird nie ermatten,
Nie von dir fallen deine Herrlichkeit,
Nie wirst du wandeln in des Todes Schatten,
In ewigen Reimen strahlst du durch die Zeit.
So lange Menschen atmen, Augen sehn,
Wird dies mein Lied, wirst du in ihm bestehn.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 018 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 018 - von ZaunköniG - 26.02.2023, 01:14

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