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Sonnets 014
#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


XIV.

Nicht von den Sternen pflück’ ich weise Kunde,
Und glaube doch, mir eignet Seherblick,
Künd’ ich auch nicht die gut’ und böse Stunde,
Noch Teu’rung, Pest und andres Mißgeschick;
Kann ich auch nicht Minuten prophezeien,
Da Regen sein wird, Wetterschlag und Wind,
Noch Fürsten Rat und Wissenschaft verleihen,
Die mir am Himmel aufgezeichnet sind.
Allein aus deinen Augen schöpf’ ich Wissen,
In diesen treuen Sternen lese ich,
Daß Treu und Schönheit herrlich blühen müssen,
Bekehrst du, Liebster, zur Vermehrung dich.

Sonst wird dein Tod, laß dies mich prophezei’n,
Der Treu und Schönheit Tod und Ende sein.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 014 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 014 - von ZaunköniG - 23.02.2023, 18:47

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