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Sonnets 011
#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


XI.

So schnell wie du verwelkst, sollst du erblühn
Durch das, was du einst von dir selbst entsendet,
Das frische Blut, dem Leben du verliehn,
Ist dein, wenn sich die Jugend von dir wendet.
Darin liegt Weisheit, Schönheit und Gewinn,
Im andern Torheit, Alter und Verfall;
Dächt man wie du, wär’ bald die Welt dahin,
Und sechzig Jahre löschten aus das All.
Wen die Natur dazu bestimmt, geh leer,
Mürrisch und rauh und unfruchtbar zum Grabe,
Sieh, wem sie hold gesinnt, dem gab sie mehr,
Mit Großmut lohne dir die große Gabe.

Ein Siegel schuf sie sich in dir und wollte,
Daß es ihr mehr der Siegel prägen sollte.





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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 011 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 011 - von ZaunköniG - 23.02.2023, 18:42

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