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Sonnets 004
#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


IV.

Was häufst du, unfruchtbare Lieblichkeit,
Stets auf dich selbst, was dir verlieh Natur?
Natur verschenkt kein Erbteil, doch sie leiht,
Und freigiebig leiht sie Freigiebigen nur.
Drum, schöner Geiziger, warum mißbrauchst du
Die Güte, die dir gab, damit du gebest,
Warum, fruchtlos Genießender, verbrauchst du
So reicher Schätze Schatz, ohn’ daß du lebest?
Denn, da du nur mit dir in Handel stehst,
Mußt du mit dir dein süßes Selbst betrügen,
Und ruft Natur dich einst, damit du gehst,
Was hinterläßt du, um ihr zu genügen?

Die ungenutzte Schönheit stirbt mit dir,
Genutzt lebt sie, dein Erbvollstrecker, hier.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 004 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 004 - von ZaunköniG - 20.02.2023, 11:32

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