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Sonnets 068
#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


So ist sein Antlitz Bild aus alten Tagen,
Da Schönheit wuchs und starb, wie’s Blumen tun,
Eh’ diese Bastardzeichen sie getragen,
Die jetzt auf den lebendigen Stirnen ruhn;
Eh’ man der Toten gold’nes Haar geraubt,
Die Gräber schändend, und es leben ließ
Ein zweites Mal auf einem zweiten Haupt,
Sich schmückend mit der toten Schönheit Vließ.
In ihm erneuen sich die heiligen Stunden
Prunkloser Zeit, in ihm, der echt und treu,
Sich nie den Lenz aus Andrer Grün gewunden,
Sich nie geschmückt mit alter Schönheit neu.
Ihn stellt Natur als lebend Beispiel dar,
Zeigt falscher Kunst was echte Schönheit war.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 068 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 068 - von ZaunköniG - 18.02.2023, 12:06

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