31.12.2022, 10:48
8. Sonett
Nur vor dem Siege Frieden nicht geschlossen;
Nur nicht vertragen mit der Ohnmacht Tücke;
Nur nicht das Schwert verraten an die Krücke!
In all das Blut, das schon zu Tal geflossen,
Sei erst des Zornes Schale noch gegossen;
Zuerst das Joch und dann die Friedensbrücke!
Und treibt die Welt mit scheelem Neidesblicke
Derweilen zeternd ihre Mitleidspossen:
Die alte Spröde, die in jungen Tagen,
Da sie ein Herz noch hatt’ für Menschenleben,
Den wilden Sohn des Peleus gut vertragen
Und den Vandalen fröhlich sich ergeben;
Wie Troja sie und Rom zu Grab getragen,
Wird sie Paris auch diesmal überleben.
Nur vor dem Siege Frieden nicht geschlossen;
Nur nicht vertragen mit der Ohnmacht Tücke;
Nur nicht das Schwert verraten an die Krücke!
In all das Blut, das schon zu Tal geflossen,
Sei erst des Zornes Schale noch gegossen;
Zuerst das Joch und dann die Friedensbrücke!
Und treibt die Welt mit scheelem Neidesblicke
Derweilen zeternd ihre Mitleidspossen:
Die alte Spröde, die in jungen Tagen,
Da sie ein Herz noch hatt’ für Menschenleben,
Den wilden Sohn des Peleus gut vertragen
Und den Vandalen fröhlich sich ergeben;
Wie Troja sie und Rom zu Grab getragen,
Wird sie Paris auch diesmal überleben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.