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Sonette von 1870
#7
7. Sonett

Man soll den Fuß auf seinen Feind nicht setzen,
Wenn ihm das Schicksal schon den Stab gebrochen,
Und wo das Schwert, das tapfre, Recht gesprochen,
Soll man des Sohnes Messer nicht mehr wetzen!
Ruhmred’ge Ohnmacht aber, unter Setzen
Gesunk’ner Fahnen kampfesscheu verkrochen,
Die soll man mit der Pritsche lautem Pochen
Aus der geborgten Löwenhülle Hetzen.

Hoffärt’gen Dünkel aber, mit der Lüge
In frechem Gaunerbund, den soll man knechten,
Und kann man mit dem Schreier in der Wiege,
Der Torheit nacktem Kinde, auch nicht rechten,
Enthüllen soll man seine blöden Züge,
Den Feind zu schaun, mit dem es gilt zu fechten.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Sonette von 1870 - von ZaunköniG - 26.12.2022, 11:44
Sonette von 1870: 02 - von ZaunköniG - 28.12.2022, 01:49
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