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Charlotte Smith: On Beeing Cautioned Against Walking on an Headland
#4
Lunatic war zumindest früher das gewöhnliche Wort für Geistesgestörte. Du hast natürlich Recht, dass man auch heute noch Depressionskranke ebenfalls in eine Nervenheilanstalt (lunatic asylum) einweist, und da ist der Gedanke zum Lebensmüden dann nicht so weit weg.

Aber hier in dem Sonett sehe ich das nicht so. Da streicht ein Geisteskranker (Verrückter) durchs Gelände, vor dem man sich in Acht zu nehmen hat, da er womöglich unberechenbar und gefährlich ist. Darum wurde sie gewarnt, da nicht hinzugehen.

Die Ironie in der Klammer liegt in dem Wort "un-cursed", das besagt, dass der Verstand auch manchmal eine Belastung, geradezu ein Fluch, sein kann. Und diese ungewöhnliche Anschauung muss man meiner Ansicht nach hier unbedingt irgendwie mit hereinbringen. Denn wie in Zeile 10 erwähnt, beneidet sie ihn auch ein wenig um sein "sorgenfreies" Dasein.

LG Silja
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RE: Ch. Smith: On Beeing Cautioned Against Walking on an Headland - von Silja - 11.06.2010, 06:40

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