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Charlotte Smith: On Beeing Cautioned Against Walking on an Headland
#2
Hallo Zaunkönig,

ein Lunatic ist keine Lebensmüder, sondern einfach ein Verrückter oder Geisteskranker. Und das schöne stimmungsvolle Sonett entstand, nachdem man ihr aus diesem Grund abgeraten hatte, dort auf den Klippen spazieren zu gehen. Es geht wohl nicht um einen so ganz speziellen Punkt in der Landschaft.

Zeile 1 beginnt also mit einer Frage, ob da ein unglücklicher Einsamer zu den Klippen geht. Lebensmüde scheint er mir allerdings nicht zu sein. Danach liegst du aber im Wesentlichen trotzdem richtig bis zur Zeile 10, wo sie ihn eher mit Neid als mit Furcht betrachtet. Und dass er nicht aufgrund von konventionellen Vorstellungen belastet ist. Das 'felicities' scheint hier eher einen negativen Beigeschmack zu haben und darüber muss man wohl etwas länger nachdenken, bis man ein passendes Wort gefunden hat. Er ist jedenfalls einfach wild umhergewandert und "scheint (da nicht mit Verstand geschlagen) die Tiefe und das Ausmaß seiner Wehen nicht zu begreifen.

Ich finde, vor allem diesen ironischen Unterton in der Klammer sollte man nicht unterschlagen, denn der gibt der ganzen Einstellung eine bestimmte ironische Färbung.

Deine Übertragung ist also über weite Strecken gelungen, aber diese Feinjustierung solltest du wohl noch vornehmen.

LG Silja
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RE: Ch. Smith: On Beeing Cautioned Against Walking on an Headland - von Silja - 10.06.2010, 12:37

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