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Avaritia
#2
Hallo Sonettista,

Deine Habsucht empfinde ich etwas schwächer als die anderen Sonette aus der Reihe, da du dich hier im Grunde auf die Aufzählung wertvoller Dinge beschränkst. Solche Charakterschwächen in Reinkultur zu beschreiben birgt immer die Gefahr zu sehr ins Klische abzugleiten. Vielleicht muß man die Habsucht nicht im Milieu der Superreichen ansiedeln: Kauf- und Sammelwut gibt es schließlich auch unter den weniger gut Betuchten.
Es klingt für mich auch nicht überzeugend, daß der Habsüchtige an seinen Sarg denkt. Eher denke ich an eine Das-Leben-ist-kurz / Ich-lebe-jetzt -Haltung.

Zitat:ein neues Abenteuer jede Nacht
Jaaa!

Die Habgier ist allerdings auch ein schwieriger Fall, weil sie sich nur mühsam von Überheblichkeit oder Neid abgrenzen läßt.
Auch wenn dadurch die Abgrenzung zur Superbia verwischt wird denke ich, daß man die Funktion der Reichtümer als Statussymbol stärker rausstreichen kann. Das kann in normalbemittelten Kreisen auch der Sportwagen sein oder bei Schülern der Markenturnschuh.

Der Ringer, der dich vor der Habsucht anderer bewacht, wäre eine gute Schlußpointe, besser als der Mahagonisarg.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Avaritia - von Sonettista - 14.03.2010, 10:08
RE: Avaritia - von ZaunköniG - 14.03.2010, 10:27
RE: Avaritia - von Sonettista - 14.03.2010, 11:12

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