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Vanitas
#3
Hallo sonettista,

in den Terzinen gibts dann noch den -tisch / tisch Reim, das balanciert das Ganze dann aus. Mich störts nicht sehr, sprich, auf Biegen und Brechen muss nix "Reimenderes" sein. In Zeile eins hat mich das großgeschriebene "Alten" kurz irritiert, das sah auf den ersten Blick wie Plural aus. Ich würds adjektivistich gebrauchen und klein schreiben.

V 1 Z 4 müsste dann "dass" nicht "das" sein.

"unerfreuliches" ist kein ganz hasenreiner Jambus mehr, aber vom Klang her angenehm, auch das nicht störend, nur "fühlbar".

Inhaltlich kann man eher widersprechen. V 1 und V 2 sagen die Welt ist schlecht, Schönes gibts kaum und wenn dann flüchtig. Dem "das Böse ist immer und überall" setzt du dann Geld und Wissen dagegen, das erworben werden kann, "theoretisch". Ob Geld und Wissen nun was schönes sind, darüber lässt sich trefflich streiten.

Was mir unschön aufstößt ist die Wortumstellung in V 3 Z 1. So kann man Geld wie Wissen zwar erwerbern wäre normaler Sprachgebrauch, ich sehe hier keinen Grund für diese Verklausulierung. Die Verwendung von Spittel gefällt mir, solche Worte sind ja vom Aussterben bedroht.

Verderben in Verbindung mit "Buch" ist ein wenig weit, allerdings ist die Alliteration ansprechend.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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Vanitas - von Sonettista - 01.02.2010, 19:43
RE: Vanitas - von Sonettista - 18.02.2010, 04:36
RE: Vanitas - von Sneaky - 18.02.2010, 09:01
RE: Vanitas - von Sonettista - 21.02.2010, 00:58

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