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Deutsche Sprache - schwere Sprache
#1
Ich weiß nicht welches Verhältnis andere Autoren zu ihrer Muttersprache haben, aber mir kommt es so vor als hätten speziell wir Deutschen eine heikle Einstellung. Jedenfalls kommt es immer wieder zu lebhaften Diskusionen pro und contra Fremdwörter.
Gute Gründe gibt es für beide Positionen, aber die vorgebrachten Argumente sind mitunter haarsträubend.

Da gab es z. B. mal einen deutschen (!) Anglistikprofessor, (leider ist mir der Name entfallen) der Fremdworte mit dem Argument verteidigt, daß man im Deutschen nicht zwischen "web" "net" und "network" differenzieren könne...

Hallo!?

Natürlich kennt man Gewebe, Netz und Netzwerk, letztere sind auch im EDV-Kontext durchaus gebräuchlich. Vielleicht sollte er erstmal die eigene Sprache studieren.

Womit ich mich aber nicht prinzipiell gegen Anglizismen aussprechen möchte. Wenn ein deutscher Text mit "Web" überschrieben ist, weiß jeder, daß es ums Internet geht. Ob es um Internet oder um ein textiles Gewebe geht, wird im englischen aber erst aus dem Kontext deutlich.
Die deutsche Sprache gewinnt also durchaus an Differenzierungsmöglichkeiten, aber man sollte es mit besseren Beispielen und Argumenten belegen, vor allem wenn man seine Meinung öffentlich vorbringt.


ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Deutsche Sprache - schwere Sprache - von ZaunköniG - 28.12.2008, 12:08

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