20.05.2025, 10:21
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXXXIII.
Wenn mich ihr süßer Blick zum Tod entzückte,
Und ihre zarten, hold verständgen Laute,
Wenn Amor ihr so viel Gewalt vertraute,
Daß mich ein Lächeln, ja ein Wort beglückte;
Was würd ach! wenn sie minder freundlich blickte –
Aus Fügung oder Schuld – als sonst sie schaute,
So daß der Tod da, wo mir nimmer graute
Durch ihre Gunst, nun schreckhaft mich berückte?
Muß schauernd drum in Frost mein Herz erbeben,
Wann umgewandelt sie einmal zu schauen,
Hat solche Furcht Erfahrung mir gegeben.
Beweglich ist das Weib, nicht drauf zu bauen;
Ich weiß, es währt der Liebe süßes Leben
Gar kleine Zeit im Herzen nur der Frauen.
.
1784 – 1841
CLXXXIII.
Wenn mich ihr süßer Blick zum Tod entzückte,
Und ihre zarten, hold verständgen Laute,
Wenn Amor ihr so viel Gewalt vertraute,
Daß mich ein Lächeln, ja ein Wort beglückte;
Was würd ach! wenn sie minder freundlich blickte –
Aus Fügung oder Schuld – als sonst sie schaute,
So daß der Tod da, wo mir nimmer graute
Durch ihre Gunst, nun schreckhaft mich berückte?
Muß schauernd drum in Frost mein Herz erbeben,
Wann umgewandelt sie einmal zu schauen,
Hat solche Furcht Erfahrung mir gegeben.
Beweglich ist das Weib, nicht drauf zu bauen;
Ich weiß, es währt der Liebe süßes Leben
Gar kleine Zeit im Herzen nur der Frauen.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.