03.03.2024, 00:17
Karl Förster
1784 – 1841
LVII.
Langsam und zögernd kommt mein Glück zur Stelle –
Die Hoffnung schwankt, es wächset das Verlangen,
Und Meiden weckt, wie Harren, Weh und Bangen –
Erst zögert’s, und dann flieht’s mit Tigerschnelle.
Ach, schwarz wird eh der Schnee, die letzte Welle
des Meers versiegen, Fisch’ auf Alpen hangen,
Die Sonne sinken, wo hervorgegangen
Tigris und Phrat aus ein und selber Quelle,
Bevor ich Fried und Waffenruh gefunden,
Und sie und Amor andre Sitt’ erwerben,
Die mir zum Unheil sich verschworen haben.
Und kost ich Süßes, ist so viel des Herben,
Daß gleich vor Ekel der Geschmack verschwunden.
Sonst widerfährt mir nichts von ihren Gaben.
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1784 – 1841
LVII.
Langsam und zögernd kommt mein Glück zur Stelle –
Die Hoffnung schwankt, es wächset das Verlangen,
Und Meiden weckt, wie Harren, Weh und Bangen –
Erst zögert’s, und dann flieht’s mit Tigerschnelle.
Ach, schwarz wird eh der Schnee, die letzte Welle
des Meers versiegen, Fisch’ auf Alpen hangen,
Die Sonne sinken, wo hervorgegangen
Tigris und Phrat aus ein und selber Quelle,
Bevor ich Fried und Waffenruh gefunden,
Und sie und Amor andre Sitt’ erwerben,
Die mir zum Unheil sich verschworen haben.
Und kost ich Süßes, ist so viel des Herben,
Daß gleich vor Ekel der Geschmack verschwunden.
Sonst widerfährt mir nichts von ihren Gaben.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.