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051 Poco era ad appressarsi agli occhi miei
#2
Karl Förster
1784 – 1841



LI.

Nicht viel mehr durfte meinen Augen nahen
Das Licht, das schon von weitem sie versehret,
So hätt ich mich verwandelt und verkehret,
Wie einst Tessalier sie verwandelt sahen.

Und kann ich mehr nicht, als schon ist, empfahen
Ihre Gestalt, ob’s auch mein Glück nicht mehret,
Würd ich fürwahr noch heute, des belehret,
Zu rauhstem Fels, von düstrem Ernst umfahen,

Zu Demant oder Marmor mich gestalten,
Aus Furcht vielleicht, oder Jaspis werden,
Von Geiz und Wahn dann hoch im Preis geachtet;

Und frei würd ich vom Joche der Beschwerden,
Drob ich beneide jenen müden Alten,
Des Schatten weithin durch Marokko nachtet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 051 Poco era ad appressarsi agli occhi miei - von ZaunköniG - 27.02.2024, 11:52

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