28.01.2024, 05:55
Karl Förster
1784 – 1841
XXXII.
Je mehr dem letzten Tage naht mein Leben,
Der alles Weh der Erde nimmt von hinnen,
So schneller seh ich ab die Zeit sich spinnen,
So trügerischer meiner Hoffnung Weben.
Zum Herzen sprech ich da: Nicht vieles eben
Wird mehr zu reden sein von süßem Minnen;
Die schwere Erdenbürde will zerrinnen,
Wie frischer Schnee; das wird uns Frieden geben.
Mit ihr wird jene Hoffnung auch vergehen,
Die uns betört so lang im Lauf des Lebens,
Und Zorn und Furcht und Tränenguß und Klagen.
Dann werden klar wir sehn, wie oft durch Wehen
Der Mensch zum Bessern wird emporgetragen,
Und wie so oft das Seufzen ganz vergebens.
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1784 – 1841
XXXII.
Je mehr dem letzten Tage naht mein Leben,
Der alles Weh der Erde nimmt von hinnen,
So schneller seh ich ab die Zeit sich spinnen,
So trügerischer meiner Hoffnung Weben.
Zum Herzen sprech ich da: Nicht vieles eben
Wird mehr zu reden sein von süßem Minnen;
Die schwere Erdenbürde will zerrinnen,
Wie frischer Schnee; das wird uns Frieden geben.
Mit ihr wird jene Hoffnung auch vergehen,
Die uns betört so lang im Lauf des Lebens,
Und Zorn und Furcht und Tränenguß und Klagen.
Dann werden klar wir sehn, wie oft durch Wehen
Der Mensch zum Bessern wird emporgetragen,
Und wie so oft das Seufzen ganz vergebens.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.