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025 Amor piangeva, et io con lui tal volta,
#2
Karl Förster
1784 – 1841



XXV.

Amor und ich, wir mußten manchmal klagen –
Wie ich mich immerdar zu ihm gehalten –
Sahn wir durch fremde, grausame Gewalten
Sich ihrer fesseln eure Seel entschlagen.

Nun heb ich Herz und Hand, Gott Dank zu sagen,
Daß er sie trieb, sich wiederum zu halten
Auf rechtem Weg, weil er mit gnädgem Walten
Unsträflichem Gebet nichts will versagen.

Und wenn, zurückgekehrt zum Liebeleben,
Euch abzuwenden von dem schönen Neigen,
Ihr Ström und Berge fandet auf dem Wege,

War’s, daß ihr säh’t, wie dornenvoll die Stege,
Und wie so rauh und steil das Aufwärtssteigen,
Das uns zur rechten Stärke soll erheben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 025 Amor piangeva, et io con lui tal volta, - von ZaunköniG - 24.01.2024, 08:56

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