22.01.2024, 09:16
Karl Förster
1784 – 1841
XVIII.
Hab ich nach jener Seite mich gewendet,
Wo ihr Gesicht mir leuchtet gleich dem Tage,
Und denk ich, wie so hell ihr Auge tage,
Des Licht mir brennend Teil für Teil entwendet,
Dann fürcht ich, daß mein Herz sich von mir wendet;
Und, nah das Ende sehend meiner Tage,
Zieh ich dahin ein Blinder, fremd dem Tage,
Der spurlos geht, und doch den Fuß nicht wendet.
So eil ich fort, dem Tode zu entrinnen,
Doch nicht so schnellen Laufs, daß nicht die Wünsche
Mir folgten, wie sie immer mich begleiten.
Stumm geh ich; denn ich weiß, es würden rinnen
Viel Zähren um mein totet Wort – und wünsche,
Daß nur aus meinen Augen Tränen gleiten.
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1784 – 1841
XVIII.
Hab ich nach jener Seite mich gewendet,
Wo ihr Gesicht mir leuchtet gleich dem Tage,
Und denk ich, wie so hell ihr Auge tage,
Des Licht mir brennend Teil für Teil entwendet,
Dann fürcht ich, daß mein Herz sich von mir wendet;
Und, nah das Ende sehend meiner Tage,
Zieh ich dahin ein Blinder, fremd dem Tage,
Der spurlos geht, und doch den Fuß nicht wendet.
So eil ich fort, dem Tode zu entrinnen,
Doch nicht so schnellen Laufs, daß nicht die Wünsche
Mir folgten, wie sie immer mich begleiten.
Stumm geh ich; denn ich weiß, es würden rinnen
Viel Zähren um mein totet Wort – und wünsche,
Daß nur aus meinen Augen Tränen gleiten.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.