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An Trinius
#1
Der Unhold, der im Schlaf mich überfallen,
Brach meine Kraft ohn’ allen Widerstreit;
Auf meine Brust sich legend schwer und breit
Riß er ins Fleisch mir schmerzlich seine Krallen.

Ich sprach: Geschehe, was dem Herrn gefallen!
Rufst du, sein Knecht, mich ab? ist’s an der Zeit?
Du findest mich gerüstet und bereit. –
Er ließ ein Hohngelächter gellend schallen.

Ich schaute scharf ihn an; da troff ein kalter
Angstschweiß von meiner Stirn herab, da hatt’s
Ein Ende bald mit meinem kecken Mut.

Er sprach: Geduld! ich sauge bloß dein Blut;
Du meintest schon den Tod? nicht also, Schatz;
Ich bin, von dem du fabeltest – das Alter.
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An Trinius - von ZaunköniG - 19.02.2014, 14:56

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