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Federzeichnungen eines Reisenden - Wanderungen im Süden
#6
VI.

Die Thür steht offen, schwere Düfte fließen
Vom Garten zum Kamine, leise schwirren
Guitarrenklänge, die ein Mädchen kirren,
Und Lichtes voll, Dianas Schalen gießen

Die Sehnsucht her zu ruhn und zu genießen.
Die blaue Meerfluth schlummert; manchmal klirren
Die Anker, die im Lufthauch sich verwirren,
Und still und schön des Traumes Lilien sprießen.

in solchem Glanz war einst mir aufgegangen
Der Weihnachtstag, an unserm Baume glühten
Goldfrucht und Licht in buntvermischtem Prangen.

Heut rings um mich Decembernebel brüten,
Drum fragest Du, was stillt mein Heimverlangen?
Dein Herz, mein Kind, und Deines Kusses Blüthen.
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