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Vom Jugendleid
#2
II.

Ich möchte niemand einen Blick gewähren
In meiner Jugend wahnbedrohte Brust.
Ein Schreckensmärchen währte der zu hören,
Von Eitelkeit erdacht und Fabellust.

Wie mancher schied von hier, enterbt vom Glücke,
der Wonne nur geträumt, doch Schmerz gefühlt;
Dem Tantals Äpfel wie des Schicksals Tücke
Und Geier nur im wunden Fleisch gewühlt.

Und fragst du mich, wie im emporgefunden
Aus meines Elends dumpfem Labyrinth;
Wer Labung bot und Balsam goß in Wunden,
Wer Helle wies und reinen Himmelswind?

Kein Lebender hat Rettung mir geboten;
Es war der Geistergruß der großen Toten.
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Vom Jugendleid - von ZaunköniG - 21.12.2013, 18:40

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