23.04.2014, 10:14
Beim Durchstöbern meiner ersten Gedichte
Natürlich war ich nicht so abgeklärt.
Es gab nur Abgrund oder Höhenflug;
Es schien mir kein Wort damals groß genug
und jedes Wortspiel dünkte mich gelehrt.
Ich bin mir nah - und gleichzeitig so fremd
und schamberührt wie bei Photografien
aus jener Zeit: Mir scheinen ausgeliehn
die putzige Frisur, das grelle Hemd...
So war's wohl damals - und ich lass es gelten.
Ich spür verschütteten Gefühlen nach -
und ja: dies Unbedingte wurde selten,
das ungelenk aus meinen Zeilen sprach.
ich grüble. - Und bedenke ich es recht:
Ich weiß nicht, ob es gut war oder schlecht.
Natürlich war ich nicht so abgeklärt.
Es gab nur Abgrund oder Höhenflug;
Es schien mir kein Wort damals groß genug
und jedes Wortspiel dünkte mich gelehrt.
Ich bin mir nah - und gleichzeitig so fremd
und schamberührt wie bei Photografien
aus jener Zeit: Mir scheinen ausgeliehn
die putzige Frisur, das grelle Hemd...
So war's wohl damals - und ich lass es gelten.
Ich spür verschütteten Gefühlen nach -
und ja: dies Unbedingte wurde selten,
das ungelenk aus meinen Zeilen sprach.
ich grüble. - Und bedenke ich es recht:
Ich weiß nicht, ob es gut war oder schlecht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.