22.04.2025, 08:34
Gondoliera
Marietta
Versunken sind der Sonne Purpurgluten,
Es harrt die Gondel, leicht berührt vom Weste,
In der ich an die heiße Brust sie preßte,
Und trunken wir auf sammtnen Kissen ruhten.
O, werdet Stunden, selige Minuten! –
Sie naht. Es stört das Schweigen der Paläste
Ihr flücht’ger Fuß, sie naht, geschmückt zum Feste,
Zum Liebesfest auf mondbeglänzten Fluten.
Wie bist Du schön, wie brennt Dein Kuß Marietta.
Dein Arm erzittern und Dein Auge flammt. –
Ein kurzer Traum. – Nah’ ist die Piazetta. –
Jetzt kenn’ ich Dich. Nicht lichter Höh’ entstammt
Ist Deine Lieb’. Ich fühl’s, Diavoletta,
Mich hat Dein Kuß zu ew’ger Glut verdammt! –
Marietta
Versunken sind der Sonne Purpurgluten,
Es harrt die Gondel, leicht berührt vom Weste,
In der ich an die heiße Brust sie preßte,
Und trunken wir auf sammtnen Kissen ruhten.
O, werdet Stunden, selige Minuten! –
Sie naht. Es stört das Schweigen der Paläste
Ihr flücht’ger Fuß, sie naht, geschmückt zum Feste,
Zum Liebesfest auf mondbeglänzten Fluten.
Wie bist Du schön, wie brennt Dein Kuß Marietta.
Dein Arm erzittern und Dein Auge flammt. –
Ein kurzer Traum. – Nah’ ist die Piazetta. –
Jetzt kenn’ ich Dich. Nicht lichter Höh’ entstammt
Ist Deine Lieb’. Ich fühl’s, Diavoletta,
Mich hat Dein Kuß zu ew’ger Glut verdammt! –
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.