27.03.2025, 03:07
Venezia
Dr. Julius Stinde freundschaftlich zugeeignet
Venezia
Huldreiche Göttin, die dem Meer entstiegen,
O Tochter Jovis, die mit holder Güte
In Träumen mir gereicht manch’ duft’ge Blüthe,
In Träumen, die so schnell vorüberfliegen,
Wohl kenn’ ich Dich, an deren Reiz sich schmiegen
Sehnsucht und Trieb aus innerstem Gemüthe.
Wo schlägt ein Herz, das nicht für Dich erglühte,
Der ew’gen Siegerin noch im Erliegen?
Zu bannen Dich in eines Bildes Rahmen, -
Unmöglich! – Wer Dein glühend Auge sah,
Dem muß das Lied, dem muß das Wort erlahmen.
Heut’ bist Du mir mit allem Zauber nah’;
Doch nenn’ ich Dich mit einem andern Namen,
Heut’, Göttin, heiß’ ich Dich: Venezia! -
.
Dr. Julius Stinde freundschaftlich zugeeignet
Venezia
Huldreiche Göttin, die dem Meer entstiegen,
O Tochter Jovis, die mit holder Güte
In Träumen mir gereicht manch’ duft’ge Blüthe,
In Träumen, die so schnell vorüberfliegen,
Wohl kenn’ ich Dich, an deren Reiz sich schmiegen
Sehnsucht und Trieb aus innerstem Gemüthe.
Wo schlägt ein Herz, das nicht für Dich erglühte,
Der ew’gen Siegerin noch im Erliegen?
Zu bannen Dich in eines Bildes Rahmen, -
Unmöglich! – Wer Dein glühend Auge sah,
Dem muß das Lied, dem muß das Wort erlahmen.
Heut’ bist Du mir mit allem Zauber nah’;
Doch nenn’ ich Dich mit einem andern Namen,
Heut’, Göttin, heiß’ ich Dich: Venezia! -
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.