23.03.2025, 03:23
IV.
Verwundet lag, gefesselt und gefangen,
Der Jüngling jetzt auf tiefem Kerkergrunde.
Doch keine Klage fließt von seinem Munde,
Und keine Thräne feuchtet seine Wangen.
Ein neues Leben war ihm aufgegangen,
Das ernste Bild der dunklen Todesstunde
Schuf seinem Herzen eine neue Wunde,
Und drängt’s, nach höherm Gute zu verlangen.
Wenn Nacht und Tag am frühen Morgen ringen,
Vom Dämmerflor noch liegt die Welt umzogen,
Und Lichtesschimmer durch die Wolken dringen:
So fühlt er einem Kampf die Brust durchwogen,
Als wollten gar zwei Welten in ihm streiten,
Und jede sich der Herrschaft Thron bereiten.
.
Verwundet lag, gefesselt und gefangen,
Der Jüngling jetzt auf tiefem Kerkergrunde.
Doch keine Klage fließt von seinem Munde,
Und keine Thräne feuchtet seine Wangen.
Ein neues Leben war ihm aufgegangen,
Das ernste Bild der dunklen Todesstunde
Schuf seinem Herzen eine neue Wunde,
Und drängt’s, nach höherm Gute zu verlangen.
Wenn Nacht und Tag am frühen Morgen ringen,
Vom Dämmerflor noch liegt die Welt umzogen,
Und Lichtesschimmer durch die Wolken dringen:
So fühlt er einem Kampf die Brust durchwogen,
Als wollten gar zwei Welten in ihm streiten,
Und jede sich der Herrschaft Thron bereiten.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.