13.03.2025, 03:48
VII.
Und wollen dennoch allzuweiche Seelen
Nichts sehn gefangen: auf! ihr Mitleid trachte,
Daß Niemand mehr Hausvieh ermord’ und schlachte
Und zahmen Vögeln schneide durch die Kehlen.
Soll ewig denn auch Schafen Freiheit fehlen,
Euch Ziegen? Fort! Kein Thier gefangen schmachte!
Flieh’, mächt’ger Stier, und Zwang und Joch verachte!
Fort mit den Rossen, Eseln und Kameelen!
Frei mag nun Alles, Masse bunt an Masse,
Gehn, fliegen, schwimmen, durch einander springen,
indem mit Tötung Niemand sich befasse.
Wird euch, Empfindsame, das Werk gelingen,
Dann rathen wir auch: Jeder unterlasse
Der Federthiere Fang durch Garn und Schlingen.
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Und wollen dennoch allzuweiche Seelen
Nichts sehn gefangen: auf! ihr Mitleid trachte,
Daß Niemand mehr Hausvieh ermord’ und schlachte
Und zahmen Vögeln schneide durch die Kehlen.
Soll ewig denn auch Schafen Freiheit fehlen,
Euch Ziegen? Fort! Kein Thier gefangen schmachte!
Flieh’, mächt’ger Stier, und Zwang und Joch verachte!
Fort mit den Rossen, Eseln und Kameelen!
Frei mag nun Alles, Masse bunt an Masse,
Gehn, fliegen, schwimmen, durch einander springen,
indem mit Tötung Niemand sich befasse.
Wird euch, Empfindsame, das Werk gelingen,
Dann rathen wir auch: Jeder unterlasse
Der Federthiere Fang durch Garn und Schlingen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.