07.12.2024, 11:24
2. Irene
Aus Hunderttausenden, die vom Kolosse
Des alten Reichs im Donnersturz erschlagen,
Wollt’ das Geschick ein Weib zu schöpfen wagen,
Das hunderttausend Leben werth entsprosse.
Irene hieß die seltne Blüthensprosse.
Herab aus Paradieses Frühlingstagen,
So däucht sie, hab’ ein Engel sie getragen,
So ganz der Himmelshuldinnen Genosse.
Der Rose Stolz muß tief vor ihr versinken,
Der Perle Schmelz, die Lilie selbst erbleichen,
Der Mond vergeh’n vor ihrer Locken Golde.
Mit ihrer Augen wundermildem Blinken
Mag aller Sterne Pracht sich nicht vergleichen.
Denn einzig herrscht im Reiz das höchste Holde!
.
Aus Hunderttausenden, die vom Kolosse
Des alten Reichs im Donnersturz erschlagen,
Wollt’ das Geschick ein Weib zu schöpfen wagen,
Das hunderttausend Leben werth entsprosse.
Irene hieß die seltne Blüthensprosse.
Herab aus Paradieses Frühlingstagen,
So däucht sie, hab’ ein Engel sie getragen,
So ganz der Himmelshuldinnen Genosse.
Der Rose Stolz muß tief vor ihr versinken,
Der Perle Schmelz, die Lilie selbst erbleichen,
Der Mond vergeh’n vor ihrer Locken Golde.
Mit ihrer Augen wundermildem Blinken
Mag aller Sterne Pracht sich nicht vergleichen.
Denn einzig herrscht im Reiz das höchste Holde!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.