19.12.2024, 10:40
Abschied
Der Lenz verblich, die Studien zu Ende,
Sie trat heran, die schwere Trennungsstunde,
Die Glocken klangen trüb im Seelengrunde,
Als erstes Zeichen ernster Zeitenwende.
Wir sprachen nicht, wir reichten uns die Hände,
Kein Wort entquoll dem bang geschloss’nen Munde,
Das Schicksal gab uns da die erste Kunde,
Das Alles flüchtig, dauernd nichts bestände.
Und dämmernd stieg es auf mir im Gemüthe,
Vorüber sei die schöne Lebensblüthe,
Und fallen muß sie, soll die Frucht gedeih’n.
Ein Abschied war’s vom Freund, vom Ideale,
Vom schönen Jugendtraum, vom Lenzesstrahle,
Es gilt fortan, dem Lebenskampf sich weih’n.
Der Lenz verblich, die Studien zu Ende,
Sie trat heran, die schwere Trennungsstunde,
Die Glocken klangen trüb im Seelengrunde,
Als erstes Zeichen ernster Zeitenwende.
Wir sprachen nicht, wir reichten uns die Hände,
Kein Wort entquoll dem bang geschloss’nen Munde,
Das Schicksal gab uns da die erste Kunde,
Das Alles flüchtig, dauernd nichts bestände.
Und dämmernd stieg es auf mir im Gemüthe,
Vorüber sei die schöne Lebensblüthe,
Und fallen muß sie, soll die Frucht gedeih’n.
Ein Abschied war’s vom Freund, vom Ideale,
Vom schönen Jugendtraum, vom Lenzesstrahle,
Es gilt fortan, dem Lebenskampf sich weih’n.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.