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Zwölf Sonette für den verlassenen Bruderstamm
#11
XI. Die Hoffnung

Grau hängt es noch und trüb am Horizonte,
Die Sonne kann die Wolken nicht durchdringen,
Dem Genius der Freiheit sind die Schwingen
So kurz geschnitten als man immer konnte.

Und von der Nordsee bis zum Hellesponte
Darf man Moll nur von der Freiheit singen.
Wie Mancher büßt es noch in Eisenschlingen,
Daß er sich in der Freiheit Sonne sonnte.

Doch will mich nicht die süße Göttin fliehen:
Die Hoffnung, - und sie flüstert meinem Herzen:
Ob graue Wolken auch vorüberziehen

Die Sonne kommt nach Nacht und Graus und Schmerzen,
Und siegreich wird die deutsche Oriflamme
Einst flattern auch dem deutschen Bruderstamme
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Zwölf Sonette für den verlassenen Bruderstamm - von ZaunköniG - 21.11.2024, 10:50

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