07.11.2024, 12:38
XIII
Wie deine Züge schön! Wie elend meine!
ich finstre Erde, und du Flamme ganz!
Mein war die Träne um die Gräbersteine,
dein ist der Freudentag mit Rausch und Tanz.
Mein war die Sünde, dein die Herzensreine.
Mein war die Schande, dein ist Ruhm und Kranz.
Mein war die Schlackenglut mit irrem Scheine,
dein ist der adelig vollkommne Glanz.
Nur meine brennende und bittre Liebe
ist schön wie du. Mag e i n m a l noch an ihr
die Menschennacht hinan zur Kunst genesen!
Wenn sie ermißt in ihrer Leidenstrübe,
w a s du gewärtest, da ich mit dir rang,
und wie dich lieben mir Gesetz gewesen.
Wie deine Züge schön! Wie elend meine!
ich finstre Erde, und du Flamme ganz!
Mein war die Träne um die Gräbersteine,
dein ist der Freudentag mit Rausch und Tanz.
Mein war die Sünde, dein die Herzensreine.
Mein war die Schande, dein ist Ruhm und Kranz.
Mein war die Schlackenglut mit irrem Scheine,
dein ist der adelig vollkommne Glanz.
Nur meine brennende und bittre Liebe
ist schön wie du. Mag e i n m a l noch an ihr
die Menschennacht hinan zur Kunst genesen!
Wenn sie ermißt in ihrer Leidenstrübe,
w a s du gewärtest, da ich mit dir rang,
und wie dich lieben mir Gesetz gewesen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.