14.09.2024, 03:25
VI
So siegt die Kunst, so unterliegt das Leben:
Der tiefen Angst, daß dieser Leib verweht,
wehrt, Auferstehung hoffend, nur Gebet.
Doch a l l e sterben, die am Diesseits kleben.
Daß aber Gott der Geist nicht untergeht,
ist uns das Sinnbild der Gestalt gegeben.
Dies Zeichen schauend, dürfen wir erbeben
und heilig ahnen: Er, der Traum, besteht.
Nicht ewiges Leben (das des Leibes wäre)
verbürgt die Kunst. Ihr ist gesetzt, die Flamme
des Leids in die Unsterblichkeit zu heben.
Da ich mir h i e r nichts Gültiges begehre,
bin ich, zu dauern d o r t, woher ich stamme,
mit ganzer Seele meinem Werk ergeben.
So siegt die Kunst, so unterliegt das Leben:
Der tiefen Angst, daß dieser Leib verweht,
wehrt, Auferstehung hoffend, nur Gebet.
Doch a l l e sterben, die am Diesseits kleben.
Daß aber Gott der Geist nicht untergeht,
ist uns das Sinnbild der Gestalt gegeben.
Dies Zeichen schauend, dürfen wir erbeben
und heilig ahnen: Er, der Traum, besteht.
Nicht ewiges Leben (das des Leibes wäre)
verbürgt die Kunst. Ihr ist gesetzt, die Flamme
des Leids in die Unsterblichkeit zu heben.
Da ich mir h i e r nichts Gültiges begehre,
bin ich, zu dauern d o r t, woher ich stamme,
mit ganzer Seele meinem Werk ergeben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.