12.09.2024, 01:15
V
Der Schöpfer stirbt ... Geschaffnes kommt zu Jahren
und löst sich ab vom Tag, dem es entstiegen.
Und anders als die ruhmreichen Fanfaren
geschlagner Schlachten wird d i e s Gleichnis siegen.
Das Dunkel Pindars, die erhaben klaren
Gebärden Dantes, Platons Tiefe: wiegen
sie nicht die Zeiten auf, die ihre waren,
und reden uns, wenn selbst die Steine schwiegen?
Altar den Späten, heilig fern und hoh,
wie mir der Schmerz des Michelangelo,
dem er die Herbheit seines Worts gegeben.
Und da ich es, das bittere, abermal
erfülle, stark von meiner eignen Qual,
so siegt die Kunst - so unterliegt das Leben.
Der Schöpfer stirbt ... Geschaffnes kommt zu Jahren
und löst sich ab vom Tag, dem es entstiegen.
Und anders als die ruhmreichen Fanfaren
geschlagner Schlachten wird d i e s Gleichnis siegen.
Das Dunkel Pindars, die erhaben klaren
Gebärden Dantes, Platons Tiefe: wiegen
sie nicht die Zeiten auf, die ihre waren,
und reden uns, wenn selbst die Steine schwiegen?
Altar den Späten, heilig fern und hoh,
wie mir der Schmerz des Michelangelo,
dem er die Herbheit seines Worts gegeben.
Und da ich es, das bittere, abermal
erfülle, stark von meiner eignen Qual,
so siegt die Kunst - so unterliegt das Leben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.