05.08.2024, 09:51
I
Dies sehn wir, Herrin, zeit- und leiderfahren:
Dein Reich ist furchtbar, dir zu dienen hart.
Du nimmst das Herz, du formst es, seiner Art
den Schmerz in großen Bildern zu bewahren.
Ja, Künstler sein, heißt seine Gegenwart
in eine ungekannte Ferne sparen
und lernen, daß von allem Wunderbaren
nur eins ihm zukommt: Die Gefahr der Fahrt.
Erhabne! Kein Erbarmen, keine Schonung!
Freiheit erahnt sich erst an Gitterstäben,
und erst zerstörtes Herz ist deine Wohnung.
Die Schwachen stehn. Uns Stärkere wirft das Leben
in einen Abgrund stündlicher Entthronung.
Es ist ein dauernderes Dasein eben.
Dies sehn wir, Herrin, zeit- und leiderfahren:
Dein Reich ist furchtbar, dir zu dienen hart.
Du nimmst das Herz, du formst es, seiner Art
den Schmerz in großen Bildern zu bewahren.
Ja, Künstler sein, heißt seine Gegenwart
in eine ungekannte Ferne sparen
und lernen, daß von allem Wunderbaren
nur eins ihm zukommt: Die Gefahr der Fahrt.
Erhabne! Kein Erbarmen, keine Schonung!
Freiheit erahnt sich erst an Gitterstäben,
und erst zerstörtes Herz ist deine Wohnung.
Die Schwachen stehn. Uns Stärkere wirft das Leben
in einen Abgrund stündlicher Entthronung.
Es ist ein dauernderes Dasein eben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.