10.03.2024, 04:20
Philosophische Stationen
Als ich ein kleines Kind noch war an Jahren,
Da hab’ ich oft die Hände fromm gefaltet,
Zum Schöpfer betend, den ich selbst gestaltet,
Vor allen Übeln gnädig mich zu wahren.
Doch tiefer sinnend, hab’ ich bald erfahren,
daß keine Gottheit außerweltlich schaltet,
Daß blind gigantisch Unbewußtes waltet,
Und trotzig wurde künftig mein Gebahren.
Doch auch der letzte Wahn ist nun zerstoben,
Der klügste noch von all dem hohen Spotte,
Den je die Weisen über Gottheit lallten:
Zum Unnahbaren hab’ ich mich erhoben –
Und wieder muß ich fromm die Hände falten,
Ein neues Kind vor einem neuen Gotte.
Als ich ein kleines Kind noch war an Jahren,
Da hab’ ich oft die Hände fromm gefaltet,
Zum Schöpfer betend, den ich selbst gestaltet,
Vor allen Übeln gnädig mich zu wahren.
Doch tiefer sinnend, hab’ ich bald erfahren,
daß keine Gottheit außerweltlich schaltet,
Daß blind gigantisch Unbewußtes waltet,
Und trotzig wurde künftig mein Gebahren.
Doch auch der letzte Wahn ist nun zerstoben,
Der klügste noch von all dem hohen Spotte,
Den je die Weisen über Gottheit lallten:
Zum Unnahbaren hab’ ich mich erhoben –
Und wieder muß ich fromm die Hände falten,
Ein neues Kind vor einem neuen Gotte.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.